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1. Vom Zeitalter des Augustus bis zum Westfälischen Frieden - S. 114

1914 - Frankfurt a. M. : Diesterweg
114 V. Landesherrschasten und Reichsreform in Deutschland. grafen von Lessen besaßen schon eine recht ansehnliche Macht. Nach solcher Festigung und Abrundung strebten auch die loser zusammen--gefügten Herrschaften des Südens und Westens, und so sind gerade Schwaben und Franken die Schauplätze des erbittertsten Ringens der Fürsten mit Städten und Rittern geworden, die sich der Aus-dehnung der fürstlichen Gewalt bisweilen mit Erfolg widersetzten. Reichsfreie Bauernschaften konnten sich jedoch nur an der friesischen Nordseeküste und im Schutze der Schweizer Berge behaupten. In den um den Vierwaldstätter See gelegenen „Waldstätten" Schwyz, Uri, Unterwalden und Luzern übten die Labsburger Reichsvogtei- und andere Rechte aus. Den beiden ersteren hatte Friedrich Ii. Reichsfreiheit verliehen. Das erweckte auch in den Unterwaldnern, die mit ihnen in vielfachen Beziehungen standen, Luft, den Habsburgischen Einfluß abzuschütteln. Dies gelang ihnen zunächst nicht, und da Rudolf I. von seinen Rechten dort einen milden und gemäßigten Gebrauch machte, konnte diese Anabhängigkeitsbewegung zu seinen Lebzeiten keine rechte Kraft gewinnen. Erst nach seinem Tode (1291) schlossen die drei Bauernschaften einen „ewigen Bund" zur Aufrechterhaltung ihrer „alten Rechte". Auch unter Albrechts Regierung kam es im Widerspruch zu der in der Tellsage enthaltenen Überlieferung zu keinen Gewalttaten. Der Gegensatz gegen die Habsburger veranlaßte dann Leinnch Vii., den drei Orten ihre Reichsfreiheit zu verbriefen, und die Befugnisse der Labsburger wurden beseitigt. Nach der Doppelwahl von 1313 schlugen sich die „Schweizer" auf die bayrische Seite. Als 1315 Lerzog Leopold von Österreich, der Bruder Friedrichs des Schönen, gegen sie zog, erlitt er bei Morgarten eine schwere Niederlage. Der Ewige Bund wurde nunmehr erneuert und die Reichsfreiheit der Waldstätten von Kaiser Ludwig dem Bayern endgültig anerkannt. Bald schlossen sich auch die Lande Luzern, Zürich, Glarus, Zug und Bern an, freilich nicht ohne die Lerrfchaftsrechte benachbarter Fürsten, besonders der Labsburger, zu verletzen. Damit war der Bund der „acht alten Orte" fertig. Österreichische Ritterheere versuchten 1386 und 1388 das Land zu unterwerfen; die Niederlagen, die ihnen die Schweizer Bauern bei Sempach und Näfels bereiteten, bildeten wohl Grundlagen für die Tellsage. Auch in der Winkelriedsage ist die Kunde von der Tapferkeit und Öpferfreudigkeit der freiheitsliebenden Bergbewohner aufbewahrt worden. Als die Berner von Lerzog Karl dem Kühnen von Burgund das benachbarte Waadtland beanspruchten, konnte die Eidgenossenschaft gegen diesen mächtigen Fürsten sogar erobernd vorgehen. 1476 besiegten sie seine Söldnerscharen bei Granfon und Murten und drangen im folgenden Jahre sogar bis Nanzig vor, wo

2. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 75

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 75 — § 97. a) Die Schweiz. (Ungefähr so groß wie die Provinz Brandenburg; 3,4 Mill. E.) Sie erstreckt sich von der Höhe der Alpen bis zum Bodensee und Rhein, vom Schweizer Jura bis zum Oberinntal; dazu kommt noch der Kanton Tessin, der bis zu den Seen Oberitaliens reicht. — Man unterscheidet das Alpenland, die Schweizer Hochfläche und das Juragebiet. A. Landschaften. 1. Das Alpenland umfaßt die Gebirgszüge vom Montblanc bis zum Oberinntal. Seine höchsten Gipfel gehören der Schneeregion an; die grasreichen Mittelalpen dienen der Viehzucht. Die Siedelungen der Menschen finden wir aber meistens in den ge- schützten, wegsamen und anbaufähigen Tälern, die als tiefe Furchen in das Gebirge eingeschnitten sind. Flüsse. Nach Osten fließt der Inn durch das Engadin; die meisten anderen größeren Flüsse entspringen am St. Gotthard oder in der Nähe desselben. Nach Westen fließt die Rhone, nach Osten der Rhein. Dieser nimmt noch den Hinterrhein auf und wendet sich dann nach Norden zum Bodensee. Bei Schaffhausen durchbricht er in großartigem Wasserfall die Jurahöheu; dann bildet er bis Basel die Nordgrenze der Schweiz. — Vom Finsteraarhorn empfängt er die Aare^j, die den Brlenzer und den Thuner See durchfließt. Ihr größter Nebenfluß ist die Renß. Diese kommt vom St. Gotthard und durchfließt den Vier- waldstätter See. Von rechts nimmt die Aare noch die aus dem Züricher See kommende Limmat auf. In dem Alpenlande liegen nur kleinere Siedelungen, sowie Kur- und Bade- orte, die von Fremden viel besucht werden. Größere Städte finden wir erst an den Seen, die durch ihre geschützte Lage, ihr mildes Klima und die Schönheit ihrer Uferlandschaften ausgezeichnet sind. Jnterlaken2), zwischen dem Brienzer und dem Thuner See, und Lnzern am Vierwaldstätter See sind Sammelpunkte des Touristen- Verkehrs. 2. Die Schweizer Hochfläche erstreckt sich vom Genfer See bis zum Rhein und Bodensee. Sie ist ein welliges Hügellaud mit fruchtbaren Feldern und grasreichen Wiesen. Daher treiben die Bewohner vorzugs- weise Viehzucht und Ackerbau. Die reichlich vorhandenen Wasserkräfte haben außerdem das Aufblühen einer großartigen Gewerbetätigkeit begünstigt. Zürich, 180000 Einw., ist der Hauptplatz für die Seiden-, St. Gallen für die Baumwollenindustrie. Das günstig gelegene Basel hat ebenfalls Seiden- fabriken; auch treibt es bedeutenden Handel mit Deutschland und Frankreich. Bern, 70000 Einw., ist die Bundeshauptstadt der Schweiz. An dem Genfer See Genf mit 113000 Einw., durch seine Uhren und Goldwaren berühmt. Universitäten sind in Zürich, Basel, Bern und Gens. 3. Der Schweizer Jura bildet die Grenze gegen Frankreich hin. Er besteht aus langgestreckten Höhenzügen, die durch muldenförmige Täler voneinander getrennt werden. Da der Ackerbau infolge der Wasserarmut des Gebirges nur geringen Ertrag bringt, so hat sich ein großer Teil der Bewohner der Industrie, namentlich der Uhrenfabrikation und der Weberei, zugewandt. Hauptorte derselben sind: Neuenburg an dem gleichnamigen See und Solothnrn. Aare — Fluß. 2) Jnterlaken — Zwischen den Seen (lat. inter lacus).

3. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 77

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 77 — patenländer. Es zerfällt in die Staaten diesseit (eich der Leitha (Cisleithanien, österreichische Reichshälfte) und jenseit (trans) der Leitha (Transleithanien, ungarische Reichshälfte). Beide Teile sind in Verwaltung und Gesetzgebung getrennt, haben aber ein gemein- sames Heerwesen, ein Reichsministerium und einen Herrscher. Die Österreichische Reichshälfte. A. Das Gebiet der Ostalpen und die Donauländer. 1. Der westliche Teil der Ostalpen, die Landschaft Tirol, gehört zu den schönsten Alpenländern. Aus den mächtigen Gebirgsketten ragen schneebedeckte Gipfel empor, die eine großartige Aussicht gewähren. Auf den grasreichen Matten weiden große Viehherden. Die Siedelungen der Menschen finden sich aber fast nur in den Tälern, wo auch Ackerbau, im Süden sogar blühender Obst- und Weinbau getrieben wird. Tirol besteht aus drei Landschaftsgebieten, die durch hohe Bergrücken von- einander getrennt sind. Vorarlberg mit seiner aufblühenden Baumwollemndustrie gehört zum Rheingebiet. Durch die Arlbergbahn ist es mit dem Jnntal (Nord- tirol) verbunden, dessen Bewohner sich hauptsächlich von Ackerbau und Vieh- zucht nähren. Von der Hauptstadt Innsbruck (Universität, Andreas Hofer-Denk- mal) führt eine Eisenbahn über den Brennerpaß durch das Tal des Eisack') und der Etsch nach dem obst- und weinreichen Südtirol, das von Italienern bewohnt wird. Sie berührt Bozen (wichtige Handelsstadt» und Trient (Konzil). t Im südlichsten Teil von Welsch-Tirol gedeihen sogar Südfrüchte; auch wird dort Seiden- ranpenzucht getrieben. Im Hochgebirge dagegen ist es unfruchtbar; deshalb ziehen viele Gebirgsbewohner in die Fremde, um dort ihr Brot zu suchen. — An der oberen Etsch liegt der berühmte Kurort Meran^). 2. Die nördlichen Kalkalpen Österreichs durchziehen die Kronländer Salzburg und Oberösterreich und werden von Salzach, Traun und Enns durchflössen. Auch hier ernähren sich die Bewohner zum großen Teil von Viehzucht, Forstwirtschaft uad Ackerbau; aber zu den Hirten, Waldarbeitern und Landleuten gesellen sich noch Salzsieder, Bergleute und Eisenschmiede; denn das Land ist reich an Mineralien. An der Salzach und im Salzkammergut finden sich große Salzlager, die jedoch noch erdige Bestandteile enthalten. Deshalb hat man Bäche in dieselben geleitet, um die Salze aufzulösen und aus der so gewonnenen Sole durch Einkochen reines Salz zu gewinnen. Durch Salzgewinnung berühmt sind: Hallend) an der Salzach und Ischl im Salzkammergut. Das Gebiet der Enns hat reiche Kohlen- und Eisenlager, die sowohl in Steiermark als auch in Steyr an der Enns eine blühende Eisen- und Stahlwarenindustrie hervorgerufen haben. Zu diesem Reichtum au Mineralien tritt noch die wunderbare Schönheit der blauen Gebirgsseen und der durch ihre schöue Aussicht berühmten Berge, die jahraus, jahrein von vielen Reisenden besucht werden. Deshalb haben die Städte Salzburg, Gmundeu und Ischl einen groß- artigen Fremdenverkehr. Gastet» ist durch seine warinen Quellen berühmt. 3. Das Donaugebiet umfaßt die Erzherzogtümer Ober- und Niederösterreich. Sie sind die Kernländer des österreichischen Staates und haben durch ihre Lage an der schiffbaren Donau ihre 1) Eisack — Eisache, Eisfluß; ar — acbe — Fluß. 2) Meran hieß früher an mei'an = an der Moräne. 3) Hallein — Salzgewinnungsort. Vom keltischen dal, sal — Salz.

4. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 105

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 105 — Weizen, Mais und selbst Reis. Die Äcker, aus denen Öl- und Maul- beerbäume zwischen den Feldsrüchteu stehen, siud von Ulmen- und Ahornbäumen umgeben, an denen Weinreben emporranken. Die weite Ebeile gleicht infolgedessen einem großen Garten. — Die Seidenindustrie steht in hoher Blüte. c) Oberitalien ist reich an großen Städte«. Die bedeutendsten derselben liegen am Ausgaugspuukt großer Verkehrswege. Von Turin, 336090 Eiuw., führen Straßen und Eisenbahnen nach Frankreich, von Mailand nach der Schweiz und nach Deutschland. Mailand, ^Mill. Einw., ist der Mittelpunkt der Seidenindustrie Oberitaliens. Sein Marmordom zengt noch von alter Pracht und Größe (Zer- störnng der Stadt durch Friedrich Barbarossa 1162). — Venedig liegt auf den Inseln der Lagunen. Statt der Straßen hat es Kanäle, auf denen Gondeln den Verkehr ver- Mitteln. Durch seiue güustige Lage am Meer wurde es im Mittelalter zur ersten und mächtigsten Handelsstadt Italiens und zum Stapelplatz der Schätze des Orients. Als aber nach der Entdeckung Amerikas und des Seewegs nach Ostindien der Handel andere Wege einschlug, sank es rasch von seiner alten Größe herab, an die noch die Markuskirche und der Dogenpalast erinnern. In neuerer Zeit leidet seine Entwicklung unter dem ausblüheuden Handel Trusts und der all- mählichen Versandung der Lagunen. 150000 Einw. Verona und Mantna siud starke Festungen. Ravenna, das einst Hafenstadt war, ist jetzt über 1 Stunde vom Meer entfernt. Bologna, alte Universität. Jen- seit des Apennins Genna in herrlicher Lage am Ligurischeu Meer. Es hat den größten Handelshafen Italiens; hier wurde Christoph Kolumbus geboren; 235000 Einw. ngenf Ng. 23. Oberitalien und seine Eisenbahnverbindungen mit Mitteleuropa. Ii. Die eigentliche Halbinsel. Bodengestalt. Italien ist durchweg gebirgig. Der Apennin bildet das Ruckgrat der ganzen Halbinsel. Er umsäumt den Meerbusen von Genua, trennt dann die Poebene von der Halbinsel und zieht an der

5. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 107

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 107 — so mehr. Sie sind der gemeinsame Aufenthaltsort für ihre Anwohner, die nur durch die Glut der Sonne, die Kälte des Nordweftwindes oder einen heftigen Regen vertrieben werden können. Hier sitzen die Besucher der Kaffeehäuser weit in die Gasse hinein; dort werden Kastanien geröstet und Maccaroni bereitet. Schneider, Schuhmacher und Friseure sehen mir bet ihrer Arbeit. Trödler benutzen die Gasse als Laden, und dazu kommt noch die Zahl der Großen und Kleinen, die sich im Schatten der Häuser dem „süßen Nichtstun" hingeben. — 7 Km von Neapel erhebt sich der feuerspeiende Vesuv. Seinen Fuß bekränzen fruchtbare Pflanzungen und lieblich gelegene Ortschaften; aber fein Gipfel ist ein starrer, unfruchtbarer Lava- und Aschenkegel, aus dessen Krater beständig Dämpfe aufsteigen. Einst hat er mit seinem furchtbaren Aschenregen die Städte Pompeji und Herkulanum verschüttet; aber auch jetzt uoch bedroht er die Umgegend mit seinen Ausbrüchen. So brachen im Jahre 1872 fünf Lavaströme aus dein Berge hervor und wälzten sich., den Abhang hinab. Mit Entsetzen gewahrte man, wie die Feigen-, Pinien-, Ol- und Nußbäume bei der Annäherung des Glutstromes uuter lautem Knall plötzlich von der Wurzel bis zum Wipfel in Brand gerieten. Iii. Die Inseln Italiens. Sie sind Reste eines im Meer versunkenen Festlands. A. 1. Sizilien ist von Italien durch die Meerenge von Messina ge- trennt. Die im Norden hinziehende Gebirgskette senkt sich allmählich zu fruchtbaren Landschaften hinab. An der Ostküste erhebt sich der 3300 m hohe vulkanische Ätna. Die Insel ist nur an den Küsten gut bebaut. Hier liegen auch die bedeutendsten Städte: Palermo, 31.0000 Ein- wohner, Messina, Ausfuhr von Zitronen und Orangen, Marsala, durch seinen Wein berühmt. — Sizilien ist das schwefelreichste Land der Erde. 2. Sardinien ist ein wenig bebautes Gebirgsland mit reichen Blei- und Zinkgruben. 3. Corsica gehört zu Frankreich. 4. Elba, wo Napoleon I. von 1814—15 lebte, hat bedeutende Eisengruben. 5. Die kleine Felseninsel Malta (südlich von Sizilien) ist im Besitz der Engländer und eine wichtige Station für den Schiffsverkehr im Mittelmeer und nach Ostasien. Italien besitzt auch eine Kolonie an der afrikanischen Küste des Roten Meeres. B. Die Bewohner Italiens sind katholisch und gehören dem romanischen Stamme an. Infolge der abgeschlossenen Lage des Landes haben sie sich zu einem Volk von einheitlichem Gepräge entwickelt. Die Schönheit des Landes und der fast stets klare, blaue Himmel haben einen heitern, frohen Sinn sowie Neigung und Anlage für die Kunst (Malerei, Bild- Hauerei und Musik) in ihnen geweckt. Im Mittelalter find von ihnen herrliche Kunstwerke geschaffen worden, an denen sich unsere Künstler heute noch bilden. C. Die wichtigste Erwerbsquelle ist die Landwirtschaft, die in den breiten Flußebenen gartenmäßig, an den steilen Bergabhängen terrassenartig betrieben wird. Außer Weizen, Mais und Reis liefert das Land besonders Wein, Oliven und Südfrüchte, die in Menge ausgeführt werden. Wichtig ist auch die Gewinnung von Rohseide, worin Italien nur hinter China und Japan zurücksteht. I

6. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 71

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
Ii. Ihrer Längenansdehnnng nach zerfallen die Alpen in die Westalpen — vom Mittelländischen Meer bis zum Hinterrheintal — und die Ostalpen. 1. Die Westalpen gliedern sich wieder in die Französischen und die Schweizer Alpen. a) Die Französischen Alpen reichen vom Ligurischen Meer bis zum Montblanc (mo^blang) und bilden die Grenze zwischen Frankreich und Italien. Nach Osten fallen sie steil ab; nach Westen aber erfolgt ihre Abdachung allmählich. Sie sind deshalb von dort aus leicht zugänglich. — Am Monte Biso entspringt der Po. In der Nähe des Mont Cenis (ßeni) führt eine Eisenbahn durch einen 12 km langen Tunnel von Frankreich nach Italien. In dem mächtigen Eckpfeiler des Montblanc (4800 m) erreichen die Alpen ihre größte Höhe. d) Die Schweizer Alpen ziehen in 2 Gebirgsketten weiter nach Osten. Südlich von der Rhone liegen diewalliseralpen mit dem Paß desgroßen St. Bernhard (berühmtes Hospiz) und dem Monte Rosa (4600 m), dem zweithöchsten Berg der Alpen. Über den Simplon führt eine Kunststraße aus der Schweiz nach Italien. — Nördlich vom Rhonetal er- hebt sich die schneebedeckte Kette der Berner Alpen. Sie steigen über 4000 m empor. (Finsteraarhorn, Jungfrau, Schreckhorn.) — Östlich von der Rhonequelle folgt der mächtige Gebirgsstock des St. Gotthard, von dem die größten Flüsse der Schweiz: Rhone, Rhein, Reuß und T es sin, ausgehen. Die Schweizer Voralpen zerfallen in einzelne Gruppeu. Zwischen Aare und Reuß liegen die Vierwald stätter Alpen mit dem Pilatus, zwischen Reuß und Limmat die Sch wyzer Alpen mit dem durch seine Aussicht berühmten Rigi, weiterhin die Glarner Alpen und zwischen Züricher- und Bodensee die Thurer und die Appenzeller Alpen. 2. Die Ostalpen beginnen am Hinterrheintal und begleiten zunächst das tief eingeschnittene Jnntal. Dann ziehen sie durch Nordtirol. Hier haben sie in dem Brennerpaß eine tiefe Einsattelung, die von einer Eisenbahn überschritten wird. Weiter östlich folgen die Tauern mit dem Großglockner (3800 m) und die Steirischen Alpen mit dem Sem- meringpaß, über den die Bahn von Wien nach Trieft ihren Weg nimmt. V'on diesen Zentralalpen sind die nördlichen Kalkalpen (s.§ 3) durch tiefe Täler getrennt, durch die Lech, Inn, Salzach und Enns zur Donau abfließen. —Zu den südlichen Kalkalpen gehören die Ortler Alpen (3900 m), die Süd tiroler Dolomiten, die Karnischen und die Julischen Alpen. Von ihnen fließen Etsch mit Ei sack zum Adriatischen Meer, Drau mit Mur und die Save zur Donau. Iii. Höhenstufen. Nach den Höhenstnfen unterscheidet man eine Hügelregion und die Regionen der Vor-, Mittel- und Hoch> alpen. Die Alpen sind ein mächtiges Hochgebirge, dessen höchste Spitzen weit über die Schneegrenze emporragen. Deshalb zeigen sie auch von ihrem Fuße bis zum Gipfel die größte Verschiedenheit in bezug auf Klima, Besiedelung, Pflanzen und Tierwelt. i) Montblanc — weißer Berg, weil er mit ewigem Schnee bedeckt ist.

7. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 74

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 74 — ober stürzen über steile Abhänge, bis sie das Tal erreichen und ruhiger dahin- fließen. Viele von ihnen treten dann in Seen ein, deren Becken einst durch Senkung des Bodens entstanden oder durch Gletscherwasser ausgehöhlt worden sind. In diesen Sammelbehältern und Läuterungsbecken am Nord- und Südrand der Alpen ninmit das Wasser der Alpenflüsse eine durchsichtig bläulich-grüne Farbe an. F. Verkehrswege. Die gewaltigen Höhenzüge der Alpen scheiden nicht nur die Ströme und die Klimate, sondern auch die Völker von- einander; doch haben sie tiefe Täler und Pässe, die das Überschreiten des Gebirges erleichtern und gewissermaßen als Tore in der hohen Ge- birgsmauer dienen. Ihnen folgen die Handelswege, in alter Zeit die beschwerlichen Saumpfade, in neuerer Zeit die bequem angelegten und in vielen Windungen ansteigenden Kunststraßen, die über die Hauptpässe führen, und die Eisenbahnen, die sich in den Tälern allmählich hinaufwinden, um dann in langem Tunnel die andere Seite des Gebirges zu erreichen. Sie sind für den Weltverkehr von der größeu Bedeutung. Die Mont-Cenis-Bahn (Tunnel 12,2 km, eröffnet 1871) verbindet Frankreich mit Italien. „ Simplonbahn ( „ 19,8 „, „ 1905) „ d. Schweiz mit Italien. „ Gotthardbahn ( „ 14,9 „, „ 1881) „ Deutschland u. Italien. „ Arlbergbahn ( „ 10.2 „, „ 1884) „ Süddeutsch!, u. d. Schweiz m. Nordtirol. „ Brennerbahn ( „ 0,8 „, „ 1867) „ Süddeutsch!, u. Tirol m. Jtal. „ Semmeringbahn ( „ 1,4 „, „ 1854) „ Wieu m. Triest u. Venedigs An dem Alpengebiet haben Deutschland, Frankreich und Italien den kleineren, die Schweiz und Osterreich den größeren Anteil. Fig. 17. Die Landschaftsgelnde der Schweiz.

8. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 76

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
B. Regierungsform und Bevölkerung. Die Schweiz ist eine Republik, deren 25 Kantone zu einem Bundesstaat vereinigt sind. Die gesetzgebende Gewalt übt die in Bern tagende Bundesversammlung aus. Dort hat auch die ausführende Behörde, der Bundesrat, seinen Sitz. Die Schweis ist sür neutral erklärt und hat deshalb kein stehendes Heer; die kriegstüchtigen jungen Männer werden nur aus kurze Zeit zu militärischer Ausbildung einberufen. — Die Bevölkerung zeigt die größte Ver- schiedenheit in bezug auf Abstammung und Sprache. Am Genfer See und auf dem Jura wohnen Franzosen, im Rheingebiet Deutsche der Bevölkerung), in Graubünden Romanen und am Tessin Italiener. Die Bewohuer der Ebene sind meistens Protestanten, die Gebirgsbewohner Katholiken. Allen gemein- sam ist die Liebe zur Heimat und zum Vaterland. C. Handel und Berkehr. Die Schweiz ist im Westen, Süden und Osten durch hohe Gebirge von den Nachbarländern abgeschlossen; sie hat keine schiffbaren Flüsse und keine unmittelbare Verbindung mit dem Meere. Deshalb konnte sie sich früher nicht am Weltverkehr beteiligen- Seitdem sie aber von vielen Eisen- bahnlinien durchzogen wird, gehört sie zu den verkehrsreichsten Gebieten Europas. Sie liefert an das Ausland Seiden- und Wollenstoffe, Uhren, Maschinen, Vieh und die Erzeugnisse ihrer Molkereien; sie erhält von dort Getreide, Wolle, Baum- wolle, Rohseide und Eisen. Ein großer Teil der Bevölkerung lebt von dem groß- artigen Fremdenverkehr. b) Das Fürstentum Liechtenstein am Oberrhein (südlich vom Boden- see) hat noch nicht 10009 Einwohner; diese treiben vorzugsweise Ge- treidebau, Weinbau und Viehzucht. § 98. Die Österreichisch-Ungarische Monarchie. (Etwas größer als das Deutsche Reich, die Schweiz. Belgien und Holland zu- sammen, aber nur 49 Mill. Einw.) Österreich-Ungarn umsaßt das Gebiet der Ostalpen, das Böhmisch-Mährische Stufen land, die Donau- und die Kar- Fig. Il. Die Alpen- und die Douauländer Österreichs.

9. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 78

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 78 — große Bedeutung für den Staat erlangt. Neben Ackerbau und Vieh- zucht betreiben sie Obst- und Weinbau. Die Donau tritt bei Passau iu das österreichische Gebiet ein und fließt dann zwischen den letzten Ausläufern der Alpen und dem Böhmisch. Mährischen Stufenlande hin. Steile Höhen begrenzen ihre Ufer, bis sich ihr Tal bei der Stadt Linz zu einer fruchtbaren Landschaft erweitert. Nach einer abermaligen Einengung des Flußbettes durch schroffe Felsen durchfließt sie das Wiener Becken, nimmt dann die wasserreiche March auf und tritt bei Preßburg in das Tiefland ein. Das Wiener Becken ist die einzige größere Ebene Österreichs. Durch die schiffbare Donau steht sie mit Süddeutschland und Ungarn, durch das Tal der March mit den Sndetenländern und durch die Semmeringbahn mit dem Alpen- gebiet, dem Adriatischen Meer und Italien in Verbindung. Sie bildet den Schnitt- punkt der Hauptverkehrswege zwischen den Alpen-, Sudeten- und Karpatenländern. Dieser Umstand hat mit dazn beigetragen, daß sich Wien zur größten Stadt des Donau- gebiets entwickeln konnte (1900000 Einw.). Es übertrifft durch die Pracht seiner Straßen und Bauten lringstraße, Stephanskirche), durch seinen Handel und Verkehr und seine Fabriktätigkeit alle anderen Städte der Monarchie. Belagerung durch die Türken 1529 und 3683. Auf einer Donauinsel liegt der Prater, em viel- besuchter Lustgarten. In der Nähe Aspern und Wagram, Schlachten 1809. 4. Das östliche Abftnßgebiet der Alpen (Steiermark, Kärnten und Krain) birgt reiche Mineralschätze. Im Flußgebiet der Drau liegt das an Blei reiche Kärnten (Hptst. Klagenfurt), an der Drau und der Mur die „grüne" (weideureiche) Steiermark mit großen Eisengruben. Die Hauptstadt Graz, 150000 Einwohner, ist die größte Stadt im Alpengebiet. Krain (a. d. Save) besitzt in der Nähe von Jdria große Qnecksilberbergwerke. Weiter nach Süden breitet sich der Karst aus, em ödes Kalkhochland mit trichterförmigen Vertiefungen und Höhlen, in denen hier und da die Flüffe plötzlich verschwinden, um später wieder an tieferen Stellen zu Tage zu treten. Zu den Wundern des Karstes gehören die Adelsberger Tropf st ein-Höhle und der Zirknitz er See, dessen Wasser zu manchen Zeiten teilweise ab- fließen, so daß man auf seinem Grund dann Gras mähen, ja sogar Korn säen und ernten kann. 5. Das Küstenland lvon Italienern und Slowenen bewohnt) ragt mit der Halbinsel Jstrien in das Adriatische Meer hinein. Hier hat Osterreich zwei be- deutende Häfen: für den Handelsverkehr nach dem Orient Trieft, das „österreichische Hamburg", 200000 Einw., und für die Kriegsflotte Pola. 6. Dalmaticn liegt an der zerklüfteten Westküste der Balkanhalbinsel. Haupt- stadt Zara. Die Küstenbewohner sind vorzügliche Seeleute. B. Das Böhmisch-Mährische Stnfenland. 1. Böhmen bildet ein viereckiges Becken, das vom Böhmerwalo und Erzgebirge, den Sudeten und der Mährischen Höhe umrandet wird. Durch seine hügeligen Landschaften eilen wasserreiche Flüsse zur Elbe hinab. (Rechts die Jser, l'nks Moldau und Eger.). — Es gehört zu den reichsten Ländern Österreichs. Der Böhmerwalo liefert große Holzmengen, die von Bnd- weis aus die Moldau abwärts gehen. Die Erzeugnisse seiner Glas- hütten haben Weltruf erlaugt. Nach Norden hin bringt das Land nicht nur reichen Ertrag an Getreide, Zuckerrüben, Hopfen und Obst, sondern es fördert durch feine Bodenerzeugnisse und feinen Kohlenreichtum auch die Entwicklung von Handel und Jndnstrie.

10. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 104

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 104 — Zugänglichkeit des Landes von Osten her wurde aber später sein Ver- derben. Zur Zeit der Völkerwanderung zogen durch das Tor zwischen Karpaten und Donau die Goten herein (Schlacht bei Adrianopel); später gründeten Serben und Bulgaren im Norden große Reiche. Aber die Zeit des größten Unglücks begann erst mit der Herrschaft der Türken, die im Jahre 1453 Konstantinopel eroberten und sich die ganze Halbinsel, ja selbst einen Teil Ungarns unterwarfen. Seit 100 Jahren isi ihre Herrschaft jedoch im Rückgang begriffen. 1829 erlangte Griechenland seine Selbständigkeit; 1878 wurden auch Rumänien, Serbien und Bulgarien selbständige Staaten, so daß die Türkei nur noch den mittleren Teil der Halbinsel besitzt. § 110. Das Königreich Italien. (Halb so groß wie das Deutsche Reich, 33/) Mill. Einw.) Grenzen und Lage. Italien wird im Norden durch die Alpen von dem Rumpfe Europas getrennt. Im Osten grenzt es an das Adriatische Meer, im Süden an das Mittelländische und im Westen an das Tyrrhenische Meer. — Es erstreckt sich in der Form eines Stiefels weit in das Mittelmeer hinein und hat eine für Handel und Verkehr sehr günstige Lage zwischen Mitteleuropa, Nordafrika uns Westasien. — Die Halbinsel Italien gliedert sich in zwei Landschastsgebiete, die Po- ebene und die eigentliche Halbinsel. Dazu kommen noch die Inseln. ^.Landschaften. I. Die Poebene. a) Sie war früher eine Bucht des Adriatifcheu Meeres, die allmählich durch die Geröllmassen der Alpen- und der Apenninenflüsse ausgefüllt wurde. Jetzt bildet sie eine fruchtbare Landschaft, die von dem wasserreichen Po durchströmt wird. Dieser hat geringes Gefälle und setzt deshalb viele Sinkstoffe ab, die das Flußbett nach und nach erhöhen. Aus diesem Grunde müssen seine Ufer durch hohe Dämme gegen Überschwemmungen geschützt werden (Rheindeltai). Die Apenninen- flüsse führen ihm wenig Wasser zu; um so wasserreicher sind seine Nebenflüsse aus den Alpen, die am Fuße des Gebirges langgestreckte Seen durchfließen: der Tic in o (titschino) den Lago maggiore (madschore) — Langensee, die Adda den Comersee, der Mincio jmintscho) den Gardasee. Gleich natürlichen Kanälen durchfließen sie dann die Ebene, für deren Bewässerung sie von großer Bedeutung sind. — In das Podelta mündet auch die Etsch. Sie kommt aus Tirol. Durch ihr breites Tal sind im Mittelalter deutsche Kaiser oft uach dem sonnigen Italien gezogen. b) Klima und Erzeugnisse. Die Poebene ist durch die Alpen vor den rauhen Nordwinden geschützt und durch ihre hohen Begrenzuugs- gebirge dem mildernden Einfluß des Meeres entzogen. Deshalb hat sie heiße Sommer, aber auch kalte Winter, die den Anbau der Süd- früchte nur in geschützten Tälern zulassen. Dagegen gedeihen hier alle Pflanzen, die hohe Sonnenwärme und gute Bewässerung verlangen:
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